130 Jahre schon – Kolping Fastnachtstradition
OB Sven Gerich feiert mit bis die Sicherung rausfliegt
Mit einem närrischen Paukenschlag startete der Elferrat der Kolpingfamilie Wiesbaden-Zentral in seine 130. Kampagne. Im vollbesetzten Kolping-Zentrum war die Stimmung von Anfang an bombastisch und die Besucher skandierten das sofort eingängige Kampagnenmotto immer wieder.
Nach der Begrüßung durch den Elferrats-Vorsitzenden Klaus Bittmann bot Sitzungspräsident Stefan Fink den Kolping-Närrinnen und Narren und ihren Gästen ein kurzweiliges närrisches Programm. Detlef Sissol und Thorsten Rosenmerkel stiegen in die Bütt und Nachwuchsstar Robin Eisenmann mit „Robin allein zu Haus“, dessen Vater Guntram zum Schluß die Bütt mit der Keule stürmte, wurde regelrecht gefeiert.
Eigengewächs „Kolping-Caruso“ Günter Hübner, wie immer stimmgewaltig, animierte das närrische Publikum zum Mitsingen und Schunkeln.
Die launische Vereidigung des Herrenkomitees durch Stefan Fink und des Damenkomitees durch die Damenpräsidentin Isolde Zindel ist seit jeher fester Bestandteil der Eröffnung der Kampagne.
Oberbürgermeister Sven Gerich fühlte sich sichtlich wohl bei den Kolping-schwestern und Kolpingbrüdern und überreichte, nachdem er mit Sitzungs-
präsident Stefan Fink einen Reim-Test absolvierte hatte, ein Gastgeschenk der Landeshauptstadt.
Den Höhepunkt des Abends erlebten die Gäste als Entertainer Tom Simon Jet die Bühne betrat und mit seiner Show wahre Begeisterungsstürme entfachte. Das Publikum dankte es ihm mit stehenden Ovationen.
Am Ende seiner Show wurde es stockdunkel im Kolping-Zentrum, die Hauptsicherung war rausgeflogen und auch nicht mehr zeitnah zu reparieren. Daher musste die Welturaufführung von "Die gemischten Playbacksisters" leider ausfallen. In vollem Kostüm holte der Präsident sie auf die halbdunkle Bühne und bedankte sich bei den enttäuschten Akteuren. Das Motto reimte Fink sofort schlagfertig um in "130 Jahre schon - Kolping feiert auch ohne Strom!".
